Die nationalen Qualifikationskriterien in der Leichtathletik wurden veröffentlicht: Microsoft Word - 2023_10_30_OS_Paris_Vorlage_DLV.docx (dosb.de)
Und hier ist die "Road to Paris zum Nachschauen: Road To | World Athletics
Zusammenfassung (das sind die groben Infos. Detaillierter steht es beim Link):
Grundvoraussetzung ist überall natürlich, dass man die internationale Quali schafft.
Die DLV-Bestätigungsnormen sind generell gemäßigt. Also wer zu Olympia will, sollte die schon drauf haben.
Marathon:
- Die besten 3 Deutschen pro Geschlecht werden vom DLV nominiert, wenn sie Stand 30. Januar in den Top 65 der Road to Paris sind.
- Wer außerhalb der Top 65 aber Stand 30. April in den Top 80 liegt, kann nachnominiert werden.
- Wer seine Normzeit vor dem 15. September 2023 erzielt hat oder sich über das Ranking qualifiziert, muss 2024 eine Bestätigungsnorm im Halbmarathon erzielen. Betrifft von den fünf deutschen Normerfüllern lediglich Fabienne Königstein.
Mehrkampf:
- Bei mehr als drei Normerfüllern haben Normen von 2024 Vorrang über Normen von 2023, auch wenn die 2024er Punkte geringer sind.
- Athleten mit der Norm aus 2023 werden aber vorrangig vor Athleten nominiert, die sich über die Weltrangliste qualifizieren.
- Normerfüller von 2023 und Sportler, die sich über die Weltrangliste qualifizieren, müssen entweder ab dem 1. April 2024 eine Bestätigungsnorm erzielen oder in einem Wettbewerb in mindestens sechs Disziplinen 97% ihrer Punkte aus dem 2023er-Wettkampf erzielen. Da können die Taschenrechner gezückt werden. Ist aber im Grunde athletenfreundlich, wenn zum Beispiel jemand einen Salto Nullo im Stabhochsprung fabriziert oder über die Hürden stolpert, kann man eventuell trotzdem noch die Bestätigungsnorm schaffen und muss nicht auf Biegen und Brechen einen weiteren Mehrkampf vor Olympia machen.
Alle weiteren Einzeldisziplinen:
- Sofern sie bis dahin die Norm erfüllt haben und dort in den Top 4 landen, werden die bestplatzierten Deutschen der EM 2024 in Rom vorrangig nominiert.
- Zweitrangig werden die Deutschen Meister von 2024 mit Norm nominiert. Falls diese sich schon über die EM qualifiziert haben, werden die Vizemeister mit Norm nominiert.
- Dann folgen weitere Normerfüller, wobei auch hier Freiluftnormen von 2024 vorrangig zu Normen von 2023 behandelt werden. Normen aus der Halle zählen erst nach den Normerfüllern aus der Freiluftsaison 2023.
- Normerfüller von 2023 sollen 2024 die Bestätigungsnorm erreichen. Wenn ich das richtig verstehe, gilt das nicht für die deutschen Meister und die Top 4 der EM.
- Dann wird über die Weltrangliste aufgefüllt. Auch hier muss eine Bestätigungsnorm erreicht werden.
- Falls dann noch Startplätze frei sind, können je nach Leistungsperspektive auch Sportler ohne Bestätigungsnorm nominiert werden, aber das liegt im freien Ermessen des zuständigen Gremiums.
- Die Top 8 der Weltrangliste im Cross werden als Normerfüller über 10.000 Meter gerechnet (auch vom DLV/DOSB).